Wie du dir als Künstler°in ein Netzwerk aufbaust

Wie kannst du dir als Künstlerin, als Künstler ein Netzwerk aufbauen, um die notwendige Resonanz für deine künstlerischen und kulturellen Projekten sicher zu stellen?

Bei dieser Frage habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Menschen, mit denen ich arbeite, ganz unterschiedliche Einstellungen zum Thema “Netzwerken” haben.

Und wie bei so vielen Dingen im Leben ist natürlich auch beim “networking” der Zugang, den du dazu hast, ganz entscheidend für die Ergebnisse, die du damit erzielst.

[NEU: Du kannst diese Folge jetzt auch als Podcast 🎧 hören]

Deshalb habe ich heute 3 - natürlich miteinander vernetzte - Impulse dazu.

Ist Netzwerken böse?

Interessanter Weise ist das Wort und auch das Thema “networking” bei einigen meiner Kund°innen im Coaching und im art!up Campus irgendwie negativ besetzt. Da kommen manchmal so Bilder hoch von undurchsichtigen Machenschaften, von geschlossenen Verbindungen, in die nicht zugehörige keinen Einblick haben.

Natürlich gibt es solche Seilschaften, jede und jeder hat das wohl schon erlebt oder zumindest als Aussenstehende°r so empfunden. Denn in der Regel denkt man, wenn man soche Verbindungen wahrnimmt, dass man kein Anrecht und auch keine Chance hat, da hinein zu kommen.

Auf der anderen Seite kenne ich zahlreiche Künstler und Künstlerinnen, die sich in durchaus produktiven und positiven Netzwerken zusammengefunden haben und die daraus Kraft, Antrieb und Unterstützung schöpfen.

Netzwerke sind wichtig und essentiell!

Auf diese positiven Aspekte des networking möchte ich heute eingehen und auch ein paar Hinweise dazu geben, wie du in scheinbar für dich verschlossene Netzwerke Einlass finden kannst.

Damit sind wir auch schon bei

Impuls No. 1:

Netzwerke knüpft man am Besten schon bevor man sie benötigt.

Dieser erste Impuls soll dir auch dabei helfen, wenn du zu jenen gehörst, die, wie vorhin erwähnt, eine kritische Einstellung zum notworking haben. Diese Skepsis, falls du sie hast, möchte ich nämlich gerne ein wenig aufweichen und auch einen neuen Blickwinkel darauf werfen.

Der Starke ist am mächtigsten allein” lautet ein Zitat aus “Wilhelm Tell” das oft gebraucht, aber trotzdem total bescheuert ist. Denn ohne andere Menschen wäre selbst der Stärkste weder stark noch mächtig. “Stark” oder “schwach” ist man immer nur im Vergleich zu anderen und auch “Macht” kann man ausschließlich über andere ausüben.

Selbst die Stärksten brauchen also andere Menschen, um ihre Ziele zu erreichen - aber vor allem die weniger Starken habe die Chance, gemeinsam MIT anderen in gleichberechtigten Beziehungen das selbe oder sogar mehr zu erreichen als die scheinbar Starken.

Netzwerke können Kraft und Halt geben.

Wenn du skeptisch gegenüber Netzwerken bist, weil du sie als undurchsichtig und unfair gegenüber jenen findest, die nicht dazu gehören, dann möchte ich dich einladen, dir dein eigenes Netzwerk zu erträumen. Eines, das im Gegensatz dazu offen, einladend und positiv unterstützend für alle ist.

Wenn du mich schon länger kennst, dann weißt du natürlich, dass es beim “Erträumen” nicht bleiben kann, dass Träume und Wünsche zwar unerlässliche und wichtige Vorstufen zum Erfolg sind, dass darauf aber auch ganz konkrete Taten folgen müssen, um wirklich etwas zu erreichen.

Anders gesagt: du kannst zwar deine Wünsche ans Universum senden, das Universum wird sich aber über deine aktive Mitarbeit nicht beklagen.

Was kannst du also konkret tun, um dein Netzwerk zu knüpfen, noch bevor du es wirklich benötigst?

Zunächst einmal:

Stelle fest, wie groß dein mögliches Netzwerk eventuell jetzt schon ist.

Setze dich hin und erstelle eine Liste - entweder aus deinem Kopf heraus oder mit Hilfe deines Adressbuches oder ähnlicher Aufzeichnungen - von ALLEN Menschen, die dir einfallen, die du persönlich kennst oder einmal kennengelernt hast. Auch jene, die du wieder aus den Augen verloren hast, kannst du hier festhalten.

Es ist übrigens egal, ob diese Menschen Künstler°innen sind bzw. aus dem Kunst- und Kulturbereich kommen oder nicht. Es könnten ja auch Menschen sein, die zu deinen Kund°innen werden oder in anderer Form dazu beitragen können, dass deine künstlerische Arbeit sichtbar wird und in die Welt kommt.

Wie immer du diese Liste führst - das ist im Prinzip egal, wobei wir im art!up Campus auch über sinnvolle und zielführende Systeme dafür sprechen - wichtig ist, dass du ab sofort auch alle Menschen, denen du neu begegnest, hier aufnimmst und dir ihre Kontaktdaten und eventuell weitere Informationen zu ihnen notierst.

Eine Liste von Menschen ist noch kein Netzwerk, aber eine Basis.

Ab sofort kannst du diese Menschen zu deinen Veranstaltungen einladen, du kannst sie fragen, ob sie mehr von dir und deiner Arbeit wissen möchten, ob sie in deinen Newsletter aufgenommen werden möchten.

Vor allem aber kannst und solltest du mit jenen, die dir sympathisch sind, die dir wichtig sind und die für dich und deine Arbeit in irgendeiner Form interessant sein könnten, mehr und regelmäßiger Kontakt suchen.

Es würde zu weit führen, wenn wir hier näher darauf eingehen, wie du das am Besten machst, wenn das Thema wichtig für dich ist (und das sollte es sein), dann rate ich dir, Mitglied im art!up Campus zu werden, der per se schon ein inspirierendes Netzwerk ist, in dem wir uns aber auch an solche Themen und ganz konkrete Anwendungsmöglichkeiten regelmäßig arbeiten.

Oder du buchst ein Einzelcoaching, wenn du mit mir eine ganz konkret auf deine Situation zugeschnittene Lösung suchst.

Für heute nur so viel: die meisten Menschen freuen sich, wenn andere sie wahrnehmen, sich für sie interessieren und auf sie zugehen. Setze einen ersten Schritt, dann einen weiteren, dann noch einen - und du wirst sehen, wie viele Türen sich nach und nach öffnen.

Apropos Schritt, hier kommt

Impuls No. 2:

Suche aktiv nach neuen Beziehungen.

Auch dann, wenn du dich als eher introvertierten Menschen wahrnimmst.

Auch dann, wenn es dir eigentlich schwer fällt, auf andere Menschen zuzugehen.

Auch dann, wenn du glaubst, keine Zeit und keinen Platz für weitere Menschen in deinem Leben zu haben.

Auch dann, wenn dir nun sonst irgendeine Ausrede einfällt, warum du das nicht tun kannst oder willst.

Wie schon in der Einleitung erwähnt, werden “Beziehungen” oft negativ wahrgenommen - beziehungsweise dem Wort eine negative Bedeutung zugeschanzt. Aber ist es nicht so:

Das Leben besteht aus Beziehungen.

Alles was du tust, ist auf andere Menschen bezogen. Von deiner Familie über deine Freunde bis hin zu Beruf und Freizeit: wir sind mit anderen Menschen in den vielfältigsten Beziehungen und das ist gut so und überlebenswichtig.

Wenn du mit deiner Kunst, deinen künstlerischen und kulturellen Projekten erfolgreich sein möchtest, dann benötigst du andere und spezifischere Beziehungen als in deime privaten Leben.

Teil der Aufgabe, die vor dir liegt, wenn du dich entscheiden hast, mit deiner künstlerischen Tätigkeit erfolgreich zu sein, ist es eben, solche Beziehungen zu suchen und zu knüpfen.

Genau so, wie dein künstlerisches Werk, deine künstlerische Tätigkeit mit großer Wahrscheinlichkeit in Beziehung zu anderer Kunst, anderen Künstlern und überhaupt anderen Menschen steht.

Stelle dich dieser Aufgabe und dieser Herausforderung.

Suche aktiv nach Beziehungen. Gehe zu Veranstaltungen in deinem Bereich, in deiner näheren und weiteren Umgebung, suche Online nach interessanten Möglichkeiten, beteilige dich an Austausch und Diskussion.

Du kannst ohne Druck beginnen, gehe zu Beginn ruhig ohne allzu konkrete Absicht zu solchen Events, es reicht, wenn dein Fokus vorerst darauf gerichtet ist, dich umzusehen, auszuloten, wahrzunehmen - und erst in einem zweiten Schritt dich aktiv einzubringen.

Die art!up Impulse Folge Wie du mehr Selbstvertrauen gewinnst kann dir in dieser Hinsicht sicherlich nützlich sein.

Das führt uns auch schon zu

Impuls No. 3:

Baue dir eine “Geben und Nehmen” Haltung auf

“Geben ist seeliger als nehmen” ist ein Bibelzitat, das fast ebenso falsch ist wie das vorhin erwähnte Tell-Zitat. Wenn alle nur geben würden, wie könnten sie “seelig” werden, ohne jemanden der annimmt, was sie zu geben haben? Das ist vollkommen unlogisch. Nur geben ohne nehmen ist nicht selbstlos, sondern unfair.

In Wahrheit ist es, wie alles im Leben, eine Frage des Yin und Yang: zu jedem Prinzip gehört ein Gegenprinzip, zu jedem Geben gehört ein Nehmen.

Sei offen für Beides, erfreue dich an Beidem, genieße Beides.

Nehmen können, empfangen können, ist genau so wichtig wie geben können.

Ein Netzwerk ist genau dafür da.

Es ist eben ein Netz und keine One-Way-Beziehung. Vielleicht hast du den Eindruck, dass manche in dem Netzwerk mehr geben und andere mehr nehmen. Das kann sich aber rasch ändern und selbst wenn es nicht so wäre, ist es ok, weil es eben ein Netz ist.

Was ein Netz ausmacht, ist die Existenz vieler Überschneidungspunkte. Das gibt dem Ganzen mehr Halt und Stabiliät, macht es nützlich und dauerhaft.

Baue dir also eine Haltung auf, in der sowohl uneigennütziges Geben als auch dankbares Nehmen einen Platz haben. Vielen Menschen, die ich kenne, fällt das Geben meist leichter, als das Nehmen! Selbst bei immateriellen Dingen: ich kenne so viele, die sich schwer damit tun, ein Lob oder Kompliment dankbar entgegen zu nehmen.

Statt “Danke” zu sagen und sich zu freuen, versuchen sie oft, es zu entwerten, sich zu schämen oder zu denken, sie hätten irgendwie hochgestapelt. Zu diesem Thema gibt es übrigens auch noch weitere art!up Impulse, weil es sehr wichtig ist.

In einem Netzwerk speist du also an einer Stelle Energie ein, machst jemandem eine Freude, einen Gefallen, bietest Unterstützung - und erhältst diese dafür an anderer Stelle, von anderen Mitgliedern dieses Netzwerkes.

Sofern du dafür offen bist.

Das funktioniert auch, wenn es ein nicht-formelles, ja sogar, wenn es ein “unsichtbares” Netzwerk ist, dessen Verknüpfungspunkte ausschließlich in deiner eigenen Wahrnehmung bestehen.

Damit sind wir auch bei der Frage, wie du in bestehende Netzwerke “aufgenommen” werden kannst, von denen du denkst, dass du vielleicht keinen Zugang oder gar keine Berechtigung hast, an diesen teilzuhaben.

Hier spielt die “Geben und Nehmen” Haltung eine Rolle:

Was könnte deine Rolle in so einem Netzwerk sein?

Egal ob du von einem bestehenden Mitglied eines solchen Netzwerk etwas empfängst (in dem du zum Beispiel um Rat oder ein ein unverbindliches Gespräch anfragst) oder ob du etwas zu geben hast (hier ist deine kreative Ader gefragt, was das sein könnte) - in beiden Fällen hast du eine Verbindung geknüpft. Ein erster Schritt, dem weitere folgen können und sollten.

Gerade wenn Leute UNS bei etwas helfen, uns unterstützen, fühlen sie sich in Zukunft verbunden mit uns und dem, worin sie behilflich waren. Das ist eine spannende psychologische Eigenschaft die in Studien nachgewiesen ist.

“I’m an excellent receiver” ist eine Affirmation, die ich vor langer Zeit gehört habe und zu der ich absolut stehe. Wenn du dankbar und würdig “empfängst” - dazu zählen übrigens auch angemessene Honorare die du empfängst - dann sind und bleiben dir die Menschen verbunden. Solange du Wert darauf legst und auch bereit bist, dazu etwas beizutragen.

Was zählt, ist nicht die einzelne und vorübergehende Begegnung, kein singulärer Austausch, sondern das Band, das in diesem Moment geknüpft ist und um dessen Weiterbestehen du dich bemühen solltest. Immer mit einer möglichst entspannten Geben & Nehmen - Haltung.

Das ist es, was ich mit Netzwerk meine und von dem ich überzeugt bin, dass es dir ungeheuer viel bringt, wenn du dich darum bemühst.

Ich bin schon gespannt, von dir zu hören, wie du die heutigen drei Impulse umsetzt und was deine Erfahrungen damit sind, teile es mir und allen anderen die hier mitsehen, mithören oder mitlesen in den Kommentaren unter diesem Artikel in den art!up Impulsen mit. Wenn es sehr persönlich ist, schreibe mir gerne auch eine Email oder buche ein kostenloses Erstgespräch über die art!up Website.

Ich freue mich, von dir zu hören!

Jetzt bist du an der Reihe

  • Welcher der drei Impulse hat dich am Meisten angesprochen?
  • Was nimmst du dir mit und wie möchtest du es konkret anwenden?

Teile es mit uns unten in den Kommentaren und beteilige dich an den Diskussionen rund um unsere Themen.

Auf www.art-up.coach findest du unter dem Menüpunkt Impulse viele weitere Impulse und kannst dich in den wöchentlichen Newsletter eintragen.

Wenn du bereit bist, deinen Weg als Künstlerin, als Künstler oder mit deinen kreativen und kulturellen Projekten konsequent und erfolgreich zu gehen, melde dich für eines der art!up Programme an - ich freue mich, wenn wir uns dort wiedersehen!

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art!up | Impulse | Themenfelder dieses Beitrages:

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