Gestern war Aschermittwoch - der Beginn der Fastenzeit. Nun war uns im Fasching bzw. Karneval, der damit beendet wird, ja nicht gerade nach fröhlicher Ausgelassenheit zumute, zu viele aufwühlende Dinge sind in dieser Zeit passiert. Auch, wenn ich selbst keine religiöse oder traditionelle Bedeutung damit verbinde, so finde ich es immer spannend, solche im Kalender markierten Zeitabschnitte als eine Art von „Zwischenstop“ im Jahresablauf zu sehen. Eine gute Gelegenheit zur Reflektion bei der ich mich fragen kann welche persönliche Bedeutung ich selbst ihnen geben kann.
Wenn wir von den religiösen - oder diätischen - Hintergründen absehen, so bedeutet „Fastenzeit“, denke ich, vor allem einmal: etwas weglassen.
Etwas, oder eine Reihe von Dingen, die sonst selbstverständlich für uns sind, an die wir uns im täglichen Leben so gewöhnt haben, dass wir nicht wirklich darüber nachdenken. Erst wenn wir darauf verzichten - für einen bestimmten Zeitraum - werden sie uns bewusst. Erst dann sehen wir, welche Bedeutung sie für uns hatten und wie sehr wie sie vermissen. Vielleicht finden wir dann aber auch heraus: darauf könnte ich eigentlich dauerhaft verzichten!
„Fasten“ (wie immer du es verstehst) kann Balast beseitigen, freier machen, den Blick auf das Wesentliche konzentrieren, reinigen.
Oft sind wir so darauf konzentriert, uns zu überlegen, war wir NOCH tun könnten, was noch fehlt, was wir besser machen könnten, wovon wir mehr machen sollten - dass wir ganz übersehen, dass es vielleicht besser, effizienter und aussichtsreicher wäre, etwas WEGZULASSEN.
Wenn wir vom Essen und Trinken absehen und uns eher auf das konzentrieren, worum es uns hier geht, dann wäre die Frage: worauf könntest du - für eine Weile - verzichten? Was kannst du weglassen - welche Tätigkeit, welche Gewohnheit, welche Eigenschaft - um zu sehen, was sich dadurch in deinem Leben, in deinem Tun, verändert?
Ich selbst habe wir während der nun kommenden Fastenzeit eine News-Diät verordnet. Es passieren gerade unabsehbare Dinge da draußen und natürlich ist es absolut keine Lösung, wegzusehen. Darum geht es mir nicht, im Gegenteil, ich finde es wichtig, dass wir alle in dieser Situation erkennen, was unsere Werte sind und dass wir diese mit allen Mitteln verteidigen - sofern diese Mittel ebenfalls unseren Werten entsprechen!
Trotzdem aber möchte ich nicht Tag für Tag und Stunde für Stunde mit den allerneuersten und sich doch immer wiederholenden „News“ zugeschüttet werden. Das ist ebensowenig gut für mein Gehirn und Gemüt wie beständiges Essen bzw. viel zu viel Essen. Ich habe bei vergangenen Gelegenheiten, in denen ich so eine News-Diät eingelegt habe, gemerkt, wie gut das tut, wie beruhigend und befreiend es ist - und wie ich doch trotzdem das Allerwichtigste mitbekommen (es ist sogar verblüffend, wie viel man erfährt, obwohl man gar nicht aktiv Nachrichten schaut oder liest!).
Soweit also zu meinem Plan - jetzt aber würde mich interessieren: was ist dein Plan?
Konnte ich dich mit meinen Überlegungen anregen zu einer speziellen „Diät“ in dieser Fastenzeit - und was ist es, das du weglassen könntest? Worauf magst du eine Zeitlang verzichten, um zu sehen, welche Wirkung das in deinem Leben, deiner Kunst und deinem Können hat?
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