Vor einigen Tagen habe ich folgendes Mail von einem meiner Coaching Kunden erhalten:

• Muss oder kann man Musik bzw. Kunst erklären?
• Spricht die Musik oder die Kunst nicht für sich selber?

Meine Antwort darauf findest du weiter unten in diesem Blogbeitrag.

Allerdings geht es hier offensichtlich nicht nur um eine allgemeine Frage, sondern auch um eine konkrete Hoffnung:

👉 Die Hoffnung, dass eben deine Kunst doch bitte für sich selbst sprechen möge...

👉 Dass du dich nicht mit der mühsamen Arbeit belasten musst, sie auch noch zu “erklären”.

👉 Dass du dich auf deine künstlerische Arbeit konzentrieren kannst und alles andere bitte von alleine funktionieren soll.

Du brauchst nicht mich, um dir zu sagen, dass das nicht so ist.

Denn ich bin sicher, du weißt es:

✅ Es ist notwendig, mit deiner künstlerischen Tätigkeit “nach außen” zu gehen.

✅ Es ist notwendig deine Arbeit dorthin zu bringen, wo du sie gerne anderen zeigen, hören, spüren, riechen, erleben,... lassen möchtest.

✅ Es ist notwendig, das gut und professionell zu tun, um damit Erfolg zu haben.

Du brauchst nicht mich, um dir das zu sagen.

Allerdings kann ich dir dabei helfen, es auch wirklich zu tun.

Ich erlebe immer wieder, dass so viele Menschen zwar im Prinzip wissen, worum es geht, es aber real nicht tun. Oder nicht konsequent, nicht langfristig genug, nicht fokussiert genug tun.

Dass sie jemanden brauchen, der sie ein Stück begleitet, um tatsächlich dran zu bleiben und die notwendigen Schritte auch wirklich umzusetzen.

Vor allem aber - und das ist das Geheimnis: Zu entdecken, dass dieses “nach Außen bringen” kein “Müssen” ist, sondern zu einem “Wollen” werden kann.

Etwas, das du wirklich gerne machst, das du lernst, zu genießen und es als integralen Bestandteil deines künstlerischen Tuns für dich erschließt.

Ich freue mich, dich dabei zu unterstützen, sei es im Coaching, im Campus oder in einem der neuen Studios.

Bis bald also,

Hier das ursprüngliche Mail:

Hallo S.,

danke für deine Frage!

Ich sehe es so:

Muss man Kunst erklären? Nein.

Kunst kann und soll durchaus auch für sich selbst sprechen.

Kann man Kunst erklären? Ja.

Man kann sie nie vollständig „erklären“, denn es wird immer ein wesentlicher Aspekt fehlen. Kunst spricht uns auf vielen, vor allem unbewussten Ebenen an, und das ist nicht mit Worten erklärbar.

Allerdings man kann anderen Kunst näher bringen, in dem man darüber spricht.

So wie ich Menschen helfen kann, Zugang zu ihren Gedanken und auch zu ihren Gefühlen zu finden, in dem ich darüber spreche (was ich sehr wichtig finde), so kann ich sie auch unterstützen, Zugang zur Kunst zu finden.

Das passiert, in dem ich einerseits auf rationaler Ebene darüber spreche und sie andererseits anleite, darauf zu achten, was sie empfinden, wenn sie Musik hören, ein Buch lesen, ein Theaterstück sehen, ein Kunstwerk betrachten, etc.

Spricht die Musik oder die Kunst nicht für sich selber?

Prinzipiell ja, aber mit Hilfe von unterstützenden Worten und Hinweisen hören und sehen wir oft genauer hin. Wir entdecken Aspekte, die uns sonst entgangen wären, und das kann sehr beglückend sein.

Ich bin sehr dankbar, wenn ich von Künstler°innen mehr über ihre Arbeit erfahre (vor allem auch im Dialog). Ich kann ihre Arbeit dann intensiver wahrnehmen und auch die Aspekte deutlicher spüren, die mir ohne das darüber Sprechen entgangen wären.

Liebe Grüße,

PS: Was sagst DU dazu, liebe Leserin, lieber Leser?