Was ist eigentlich eine unabdingbare Voraussetzung, wenn du als Künstler oder Künstlerin, als Kreativer oder Kreative mit deiner Arbeit erfolgreich sein möchtest? Darum geht es heute in den art!up Impulsen.
Wenn du das nicht nur als Podcast hörst, sondern auch als Video siehst, dann stelle ich dir übrigens heute auch mein neues Flipchart 😎 vor. Auf dem Flipchart steht auch schon, was das Thema ist und was die unabdingbare Voraussetzung meiner Meinung nach ist:
Deine Sichtbarkeit als Künstler:in und Kreative:r
Es geht darum, ob du mit dem, was du künstlerisch machst, sichtbar bist in dieser Welt. Das ist ganz unabhängig davon, ob du bildende Künstlerin bist, ob du darstellender Künstler bist, ob du Fotograf, Schriftstellerin, Tänzer, Choreografin oder was auch immer künstlerisch bist. Selbst wenn du Schriftstellerin bist und nur bei dir zu Hause schreibst, letztlich ist deine Sichtbarkeit das, was darüber entscheiden wird, ob du mit deinen Dingen, die du tust, Erfolg haben wirst oder nicht.
Wie kommst du also in die Sichtbarkeit, und warum ist Sichtbarkeit so wichtig für dich, um mit deiner Kunst erfolgreich zu sein? Ganz klar: Die Menschen da draußen sollen deine künstlerische Arbeit wahrnehmen, egal woraus sie besteht – ob sie etwas Visuelles ist oder etwas Auditives, oder etwas, was man für sich alleine im stillen Kämmerchen konsumiert. In jedem Fall soll und muss es da draußen in dieser Welt Menschen geben, die deine Arbeit wahrnehmen sollen.
Die These: Ohne Sichtbarkeit kein Erfolg
Welche Menschen das sind, darüber sprechen wir in Kürze noch, aber es muss diese Menschen geben, und damit sie dich wahrnehmen können, müssen sie dich oder deine Arbeit – und am besten beides – einfach wahrnehmen und sehen können. Deshalb ist die Sichtbarkeit so wichtig. Meine persönliche Meinung ist: Ohne Sichtbarkeit kein Erfolg. Ich habe jetzt hier aber extra ein Fragezeichen dazu gemacht, denn ich lasse mich gerne auch von anderen Dingen belehren. Ich lerne gerne dazu, und wenn du Beispiele hast – entweder aus deiner eigenen Tätigkeit oder der Tätigkeit von jemand anderem –, wo jemand tatsächlich ohne Sichtbarkeit es geschafft hat, mit seiner oder ihrer künstlerischen Arbeit erfolgreich zu sein, dann bitte notiere sie in den Kommentaren. Ich bin total offen und freue mich, solche Dinge zu erfahren, weil ich sie dann wiederum mit euch hier auf diesem Kanal und meinen anderen Kanälen gerne teilen möchte.
Hier nun die heutigen drei Impulse zu Sichtbarkeit - und damit mehr Erfolg als Künstler:in und Kreative:r
Impuls № 1:
Präsenz und Persönlichkeit zeigen
Vorerst aber halt dich mal an der These fest: Ohne Sichtbarkeit kein Erfolg. Deshalb sprechen wir heute auch ein bisschen hier über Sichtbarkeit in unseren art!up Impulsen. Wie der Name schon sagt, gibt es hier jede Woche drei Impulse rund um deine künstlerische Tätigkeit, um deine Kunst, dein Leben und dein Können.
Die Bedeutung kontinuierlicher Präsenz
Das heißt, um sichtbar zu sein, musst du einfach mit dem, was du tust und wer du bist, hinaus in die Welt gehen. Das meine ich mit Präsenz – präsent sein. Präsenz hat auch den Aspekt des Kontinuierlichen oder des Konstanten. Wenn die Menschen da draußen nur zweimal im Jahr von dir hören, nämlich immer dann, wenn du eine Premiere hast oder eine Vernissage, oder dein neues Album herauskommt, wenn sie also wirklich immer nur dann von dir hören, wenn du etwas von ihnen benötigst – nämlich dann, wenn sie etwas kaufen, konsumieren oder wahrnehmen sollen –, dann gehst du zwar nach draußen, aber es ist in meinen Augen keine echte Präsenz.
Die Balance zwischen Präsenz und kreativen Phasen
Wenn du dich ein bisschen umsiehst, dann wirst du genau das sehen: Die Menschen, die mit ihrer Arbeit erfolgreich sind, sind sehr regelmäßig präsent. Es kann natürlich sein, dass jemand mal für eine Zeit lang auch aus kreativen Gründen von der Bildoberfläche verschwindet und sich zurückzieht, eine Zeit der Sammlung benötigt. Das ist gut und wichtig. Aber immer dann, wenn du in einer aktiven Phase bist, ist kontinuierliche Präsenz eine der Voraussetzungen.
Die Rolle der Persönlichkeit
Ein wichtiger Aspekt der Präsenz ist auch das Zeigen von Persönlichkeit. Ich persönlich bin der Überzeugung, dass es sehr wichtig ist, dass in deiner Arbeit und in deinem Arbeitszeigen deine eigene Persönlichkeit eine ganz wichtige Komponente darstellt – und zwar sowohl wenn du in der darstellenden Kunst unterwegs bist, als auch wenn du in der bildenden Kunst tätig bist.
Werk und Persönlichkeit
Natürlich sollen deine Arbeiten für sich sprechen, und es gab und gibt immer noch diese Diskussion, wie sehr wir eigentlich das Werk und den Autor voneinander trennen sollen. Ist, wenn jemand sich als Mensch als unsympathisch herausstellt, deswegen auch sein ganzes Werk im selben Moment entwertet? Das ist eine Diskussion, die wir hier nicht führen können und wollen.
Die drei Aspekte der Sichtbarkeit
Ich bin aber der Überzeugung, dass es für uns und für das, was wir hier machen wollen, sehr wichtig ist, dass die Menschen deine künstlerische Arbeit auch mit deiner ganz speziellen Persönlichkeit verbinden. Du solltest deshalb nicht nur deine Arbeit, sondern auch deine Persönlichkeit zeigen. Es stellt sich dann natürlich die Frage, was du zeigen willst oder sollst. Ich habe hier drei Aspekte aufgelistet, die man zeigen kann und sollte: deine Arbeit, deine Person oder Persönlichkeit, aber auch deine Prozesse – also wie du arbeitest, wie das, was du machst, in die Welt kommt.
Der Unterschied zur KI
Das kann und soll spannend für die Menschen sein, die an den Ergebnissen deiner Arbeit interessiert sind. Die sind in der Regel auch daran interessiert, wie diese Arbeit entsteht. Das ist letztlich auch das, was uns als echte Menschen von der KI, der künstlichen Intelligenz, unterscheidet und auf alle Zeiten hinaus hoffentlich unterscheiden wird. Zwar kann vieles von dem, was wir künstlerisch machen und zeigen, von KI kopiert werden – es ist schon soweit. Was aber niemals kopiert werden kann, ist die Persönlichkeit, die Person dessen, der das schafft, und die menschlichen Prozesse, die dazu geführt haben.
Impuls № 2:
Aktive Vernetzung
Werde sichtbar, indem du dich aktiv vernetzt. Sich aktiv mit anderen zu vernetzen ist eine wesentliche Voraussetzung und Basis dafür, in die Welt mit dem, was du tust, hinauszukommen und sichtbar zu werden.
Verschiedene Vernetzungsebenen
Du sollst dich mit deinen Auftraggeberinnen vernetzen, also wenn du in der darstellenden Kunst unterwegs bist oder Musiker/Musikerin bist, mit denen, die dich engagieren, die dir Auftritte oder Gigs bieten. Auch wenn du bildende Künstlerin oder Künstler bist, vernetz dich mit denjenigen Menschen, die dir Auftragswerke in Auftrag geben. In gewissem Sinne ist ja auch jemand, der eine Ausstellung mit dir gemeinsam macht – sei es ein Galerist oder ein Kulturverein – jemand, der dir die Möglichkeit bietet, eine Ausstellung zu machen, auch eine Art Auftraggeber.
Praktische Tipps zur Vernetzung
Vernetz dich mit den Kunden und Kundinnen, mit Kollegen und Kolleginnen, denn die bieten dir ebenfalls eine wichtige Plattform und Basis für den Austausch sowie für das Sichtbarwerden. Als kleiner praktischer Tipp: Beginne damit, dir schriftlich aufzulisten und festzuhalten, welche wichtigen Institutionen für dich relevant sein könnten und ob du nicht schon Menschen kennst, die in diesen Institutionen arbeiten.
Proaktives Networking
Ein wichtiger Tipp: Sehr oft ist es gut und wichtig, von dir aus und auch ohne konkreten Grund auf andere Menschen zuzugehen. Wenn du irgendwo etwas Nettes oder Interessantes siehst und dabei an jemanden denkst, mit dem du bisher schon lose oder auch enger vernetzt warst, warum nicht das mit dieser Person teilen? Geh aktiv auf die andere Person zu und sag: "Hey, schau mal, ich hab das gefunden und dabei an dich gedacht, vielleicht interessiert dich das." Das sind diese Kleinigkeiten und kleinen Schritte, mit denen man Beziehungen aufbaut und nach und nach Vernetzungen mit anderen Menschen knüpft.
Impuls № 3:
Plattformen nutzen
Die verschiedenen Plattformen
Gib deiner Kunst, deiner künstlerischen Tätigkeit eine Plattform. Solche Plattformen können einerseits natürlich die sozialen Medien sein – das ist das Erste, woran die meisten denken. Das können und sollen aber auch andere Arten von Publikationen sein, und das wäre mal ein ganz eigenes Thema, über das wir noch extra mal sprechen sollten. Ich werde demnächst eine weitere Impuls-Folge über Publikationen machen und wie man dieses Thema angeht.
Die Bedeutung einer eigenen Website
Eine besonders wichtige Plattform sollte deine Website sein. Ich werde so oft gefragt, ob es heutzutage wirklich noch notwendig ist, dass du als Künstler oder Künstlerin eine eigene Website hast, ob man das braucht, ob es nicht ohnehin reicht, wenn du ein gutes Instagram-Profil hast oder sonst irgendwo auf einem anderen Kanal präsent bist. Meine Antwort darauf lautet immer wieder: Selbstverständlich sollst du eine Website haben! Es gibt kein besseres und auch kein wichtigeres Mittel, um präsent zu sein in dieser digitalen Welt, und zwar präsent auf eine Art und Weise, die du nahezu zur Gänze selbst bestimmen kannst, wo du die Regeln vorgibst und nicht irgendeine anonyme Plattform, die morgen schon den Algorithmus ändern oder dich sperren kann.
Deine Website ist und bleibt deine Website, und du solltest sie natürlich auch selbst jederzeit aktualisieren, verändern und weiter gestalten können. Wenn du nicht so genau weißt, wie das geht, dann sieh dir eines meiner Videos im art!up Campus dazu an. Dort gibt es mehrere Videos zum Thema Website, ausführliche Workshops darüber, was zu beachten ist, wenn du als Künstler oder Künstlerin eine Website hast.
Wenn dich dieses Thema Sichtbarkeit interessiert, dann kommentiere bitte unten einfach nur das Wort "Sichtbarkeit". Ich antworte dir dann persönlich und schicke dir eine Unterlage zu diesem Thema, die noch mehr und weitere Aspekte enthält und die du als Ausgangsbasis dafür nehmen kannst, wenn du für dich an diesem Thema weiterarbeiten möchtest.
Mehr Infos findest du auf www.art-up.coach. Wenn du das jetzt auf YouTube siehst, dann vergiss nicht zu abonnieren, damit du jedes neue Video von mir sofort siehst. Dazu gibt's auch diesen Erinnerungs-Button, den klicke bitte auch. In diesem Sinne freue ich mich, wenn wir uns beim nächsten Mal bei den nächsten art!up Impulsen in Kürze schon wieder sehen.
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