Diese Frage hat Norbert, er ist Musiker, mir gestellt, nachdem er den art!up Online-Kurs Kunst ° Leben ° Können durchgemacht hat:
Wie kann ich die negativen Gedanken in meinem Kopf abstellen? Gedanken, die immer wieder alles in Frage stellen und mich runterziehen?
Mit seiner Erlaubnis gebe ich hier sein ganzes Mail wieder und bringe dir dazu, wie jede Woche, 3 Impulse, die dir helfen sollen, die Herausforderungen, die deine künstlerische und kreative Tätigkeit mit sich bringt, zu meistern.
[NEU: Du kannst diese Folge jetzt auch als Podcast 🎧 hören]
Norbert schreibt:
"Ich habe mit Hilfe deines Online-Kurses durchaus Klarheit gefunden darüber, wie ich als Musiker weitermachen möchte und was meine nächsten Ziele und Schritte sind, schreibt er mir (das ist übrigens super, Norbert!) - trotzdem (schreibt er) gibt es immer wieder Tage, an denen ich nicht in die Gänge komme und oft auch längere Zeiträume in denen ich richtiggehend “durchhänge”.
Es kommen dann jede Menge negativer Gedanken hoch: “Das macht doch alles gar keinen Sinn”, “Es gibt so viele Andere, die das auch probieren”, “Meine Ziele sind doch vollkommen utopisch”, und so weiter.
Was kann ich tun, um die Energie, die ich beim Erstellen des Magischen Quadrates verspürt habe, auch mitzunehmen ins tägliche Leben? Wie kann ich diese negativen Gedanken abstellen?"
Vielleicht geht es dir ja wie Norbert: die Gedanken abzustellen ist ein schwieriges Unterfangen.
Meditation ist ein Weg dazu und auch durchaus sinnvoll, das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen. Es gibt aber auch einfachere Methoden und heute will ich dir und euch einen SEHR einfachen Weg zeigen, wie ihr mit negativen Gedanken umgehen und diese in positive Energien umwandeln könnt.
Du musst nämlich die Gedanken gar nicht abstellen - es reicht, wenn du sie auf sehr einfache Weise umwandelst.
Alles was du dazu brauchst, ist drei einfache, kurze Wörter.
Du kannst dieses in deine Gedanken einbauen und du wirst erstaunt sein, welche Wirkung es entfalten!
Negative Gedanken sind nämlich in erster Linie Sätze, die du zu dir selbst sagst. Sogar negative Gefühle sind, wenn du genau in dich hineinhörst, immer mit negativen Sätzen verbunden, die diese Gefühle auslösen. Was du tun kannst, ist, diese Sätze, wenn du sie in deinem Kopf hörst, jeweils durch ein kleines Wort zu erweitern und zwar das Wort “damit”.
Das verblüfft dich vielleicht jetzt ein wenig, darum sind unsere heutigen 3 Impulse 3 konkrete Beispiele dafür:
Impuls No. 1:
Das wunderschöne Wort “obwohl”
Du stellst einen Förderantrag oder reichst bei einer Stiftung ein. Die Chancen stehen schlecht, das weißt du, es gibt dutzende oder hunderte Bewerber°innen und du denkst: Ob das Sinn macht? Die nehmen bestimmt einen anderen, warum gerade mich - da reichen doch unglaublich viele ein!
Hier kommt das magische Wort obwohl ins Spiel - wie kannst du es in deine Gedanken, in deine inneren Sätze einbauen?
Ich reiche bei dieser Stiftung ein, obwohl es unwahrscheinlich ist, dass ich genommen werde.
Ich fülle das Formular aus, obwohl es wirklich langweilig ist. Ich kürze meine Biographie auf die geforderten 500 Wörter obwohl ich doch schon so viel mehr gemacht habe und obwohl es nicht einfach ist, sie gut und ansprechend zu komprimieren. Und so weiter…
Wenn du dir denkst, dass ist jetzt ein Taschenspielertrick und das sind doch nur schnöde Worte, dann versuche es einfach - obwohl du nicht daran glaubst.
Du wirst sehen, es wirkt Wunder! 😉
Impuls No. 2:
Das ebenso schöne Wort “damit”
Du hast deine Hoffnungen, Erwartungen und Ziele definiert?
Dazu kannst du dir übrigens das Video
“Was tun, um ungerechte Forderungen zu vermeiden?”
ansehen, wenn du mehr darüber wissen willst...
Wie kannst du nun diese Hoffnungen, Erwartungen und Ziele dir immer wieder in Erinnerung rufen, damit sie auch in dein tägliches Handeln einfließen?
Durch das schöne Wort damit: morgens beim Aufstehen, wenn du dich fragst, warum du jetzt schon aus dem Bett kriechen sollst, sagst du dir: ich stehe jetzt schon auf, damit ich vormittags noch 3 Stunden im Studio wie geplant verbringen. Ich schreibe dieses Mail an eine Veranstalterin damit ich weiß, ob er sie an Musik wie meiner überhaupt interessiert ist. Ich gehe auf dieses Treffen damit ich mein Netzwerk erweitere. Und so weiter…
Das Wörtchen damit hilft dir, deine mittel- und langfristigen Ziele direkt mit deinen aktuellen Tätigkeiten zu verknüpfen, es ist quasi der Klebstoff, der dein heutiges Tun mit deinem zukünftigen Zielen verbindet.
Impuls No. 3:
Das anschmiegsame Wort “und”
Gehörst du auch zu den “aber” Menschen?
Ich habe so viele Kundinnen und Kienten, die nach jedem tollen Ergebnis dass wir gemeinsam erarbeitet haben, plötzlich sagen: “Ja, aber…” und da kommt dann ein Einwand, der alles Besprochene wieder in Frage stellt.
“Ich würde ja gerne jeden Morgen 1000 Wörter schreiben”, sagt die Autorin, “aber ich muss jeden zweiten Tag die Kinder zur Schule bringen”.
Wie wäre es mit: “Ich bringe jeden zweiten Tag die Kinder zur Schule und schreibe (trotzdem) 1000 Wörter pro Tag.” frage ich und schon beginnt sie Lösungen zu finden, die beides ermöglichen.
“Viele wollen von ihrer Kunst leben, aber nur wenige schaffen es” sagt die Beraterin beim Bundesverband.
Eine Teilnehmerin des art!up Campus hat geantwortet: “Viele wollen von ihrer Kunst leben, und einige schaffen es auch - zu denen will ich gehören, was muss ich also tun?”
Was sagst du zu diesen 3 Zauberwörtchen?
Ich bin schon sehr gespannt, wie es dir damit geht, wenn du sie ausprobierst!
Poste unten in den Kommentaren doch ein paar Sätze, in die du sie eingebaut hast - damit diese auch andere inspirieren können!
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