Über der Tür stand “Pulmologische Abteilung”. Da drinnen wurden Menschen behandelt, die Probleme mit ihrer Lunge hatten.
Vor der Tür standen Menschen, die Morgenmäntel über ihre Pyjamas gezogen - denn es war ein kühler Vormittag - sie standen fröstelnd da und…. rauchten.
Einer hatte sogar eine Gasflasche auf Rädern mit dabei, die ihn über Schläuche, die direkt in seine Nase führten, mit lebenswichtigem Sauerstoff versorgte.
Er nahm einen tiefen Zug, sog den Rauch, das Nikotin ein - mit scheinbar großem Genuss. Ich konnte das nicht verstehen.
Heute morgen habe ich ein Zitat gelesen, das angeblich von Hippokrates stammt:
Bevor du jemanden heilst, frage ihn, ob er bereit ist, die Dinge aufzugeben, die ihn krank machen.
Das ist nämlich keinesfalls selbstverständlich, wie nicht nur die oben beschriebene Szene aufzeigt (sie ist nur ein besonders radikales Beispiel).
Wie viele Dinge gibt es, von denen wir wissen, dass sie uns nicht gut tun - und wir tun sie trotzdem?
Klar, wir haben - wenn wir danach gefragt werden - natürlich oft genug sehr überzeugende Gründe... Jedenfalls versuchen wir uns selbst, so gut es geht, damit zu überzeugen. 😎
Aber ganz ehrlich: fällt dir nicht auch zumindest eine Sache ein (ich nehme an, es sind mehrere), die du “eigentlich” aufgeben solltest wenn du…
Dabei geht es nicht nur um Krankheit und Heilung.
Auch für viele andere Dinge gilt: bist du bereit, aufzugeben, was dich ganz offensichtlich “krank” macht?
Das aufzugeben, was verhindert, dass du das erreichst, was du wirklich erreichen möchtest…?
Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Menschen “mit angezogener Handbremse” unterwegs sind: sie verfolgen Ziele und boykottieren sich dabei permanent selbst.
Sie sind nicht bereit, aufzugeben, was sie “krank” macht, was sie also vom Erreichen ihrer Ziele, vom erfolgreichen Umsetzen ihrer Vorhaben abhält.
Weshalb ist das so?
Möglicherweise, weil sie sich daran festhalten, so wie die oben erwähnten Lungenpatient°innen sich an ihren Glimmstängeln festhalten.
An alten, aber schädlichen Gewohnheiten festhalten.
Sie finden Sicherheit in genau dem, was sie mit Sicherheit in eine noch schlechtere Lage bringt.
👉 Die Sicherheit, lieber nicht “allzu sichtbar” zu sein - obwohl Sichtbarkeit ein wichtiges Erfolgskriterium für Künstler°innen und Kreative ist.
👉 Die Sicherheit, lieber selbst an der Qualität des eigenen Tuns zu zweifeln, bevor es andere tun.
👉 Die Sicherheit, lieber nicht zu viel in sich selbst und die eigene Entwicklung zu investieren, schließlich gibt es ja keine Erfolgsgarantie.
Das klingt absurd und ist doch für so viele Realität.
Wenn du dich auch nur in einem einzigen dieser Aspekte wieder erkennst, dann frage dich, was du heute aufgeben könntest, um bald schon ein bestimmtes Ziel zu erreichen?
Nur eine einzige Sache - nicht zuviel auf einmal.
Lieber Schritt für Schritt vorankommen, als gar nicht.
Was wäre das bei dir?
Was könntest und möchtest du aufgeben?
Schreibe mir gerne - ich bin gespannt!
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