Plagiatsjäger, aufgepasst! Die nun folgende Geschichte habe ich 1:1 kopiert:
Gustav und Vincent, zwei begabte Nachwuchskünstler, nehmen an einem Malwettbewerb teil.
Sie haben zwei Wochen Zeit, ein Bild zu einem selbstgewählten Thema zu malen und es dann bei einer Jury einzureichen.
Gustav nimmt die Aufgabe sehr ernst.
Er weiß, was man zum Malen braucht und wie sich die Qualität eines Bildes steigern lässt:
Zunächst besorgt er sich eine stabile Staffelei und die richtige Beleuchtung.
Dann macht er sich auf die Suche nach einer hochwertigen Leinwand.
Als er sie gefunden hat, bemüht er sich darum, sein Arsenal an Pinseln zu erweitern - er benötigt noch welche für die ganz feinen Linien und für die groben Striche.
Nun fehlen ihm noch die richtigen Farben - die leuchtenden und die gedeckten und die matten und die glänzenden und solche, mit denen er die Zwischentöne beliebig anpassen kann.
Dann hat er alles, was er braucht.
Er repetiert noch einmal kurz die wichtigsten Maltechniken, die er einzusetzen gedenkt, und macht sich dann auf die Suche nach dem richtigen Thema.
Was überzeugt ihn? Was begeistert ihn? Was trifft den Nerv der Zeit und ist dennoch nicht platt?
Als er schließlich zu malen beginnt, sinkt schon die Sonne des letzten Tages vor Ablauf der Frist...
Kürzer ist die Geschichte von Vincent:
Er reißt ein Papier von seinem Zeichenblock, holt seinen Wasserfarbkasten, spitzt die Bleistifte, legt seine Lieblings-CD ein und beginnt zu malen:
Zunächst ohne klare Vorstellung davon, was er da malt, entsteht nach und nach eine Welt voll Farben und Formen, die ihm stimmig erscheint.
In dieser Geschichte, die aus dem Buch “Resonanz” des Soziologen Hartmut Rosa stammt, geht es um zwei bildende Künstler - genau so gut würde sie sich aber auch mit Musikinstrumenten, Studioausstattung, Theaterkulissen, Schreibaccessoires, etc. erzählen lassen.
Auf der einen Seite - extrem überzeichnet - finden sich diejenigen, die “von außen nach innen” arbeiten - zuerst die Ressourcen, dann das, was wir selbst dazu geben.
Ihnen stehen diejenigen gegenüber, die “von innen nach außen” vorgehen - erst wenn der Ausdruckswille es absolut nötig macht, überlegen sie sich, was sie eigentlich für die Umsetzung benötigen.
Wo ordnest du dich ein? Auf welche Seite tendierst du?
Du könntest dir jetzt vielleicht denken, dass ich eine der beiden Seiten als “richtig” darstellen möchte - oder eventuell auch die Lösung der “richtigen Mitte” vorschlage.
Tue ich aber nicht.
Die ganze ganze Geschichte weist auf wesentlich mehr hin: es geht nicht um einen gewonnenen Wettbewerb, es geht um ein gelungenes Leben.
- Was bedeutet deine künstlerische Tätigkeit eigentlich für dich?
- Was trägt sie zu deinem Leben bei?
- Hat sie Anteil an dem, was für dich ein “gelungenes Leben” ausmacht?
Anders gefragt: Wenn du - als bildender Künstler, als darstellende Künstlerin, als Musikerin, als Kreativer,… - definieren müßtest, was ein “gelungenes Leben” ist:
Welche Rolle spielt deine künstlerische Tätigkeit dabei?
Diese Rolle festzulegen, für dich selbst zu beschreiben und entsprechend zu handeln - darum wirst du nicht herumkommen, auch wenn du es zur Zeit vielleicht noch gerne zur Seite schiebst.
Ein “gelungenes Leben” wartet nicht dort draußen, irgendwann oder gar erst im Rückblick auf dich. Es beginnt in dem Moment, in dem du die Entscheidung triffst, darauf zuzugehen.
Wenn deine künstlerische, kreative Tätigkeit ein Teil dieses gelungenen Lebens ist, dann lass mich dich ein Stück begleiten:
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