Die Kunst des Stillstands - art!up | Impulse - Titelbild: Glühbirne auf blauem Grund - Inspiration, Motivation, Künstlercoaching

Die Kunst des Stillstands

Kennst du das Gefühl? Du bist voll motiviert, willst kreativ loslegen – und plötzlich läuft gar nichts mehr.

Egal, ob du als Maler°in vor der Leinwand stehst, als Tänzer°in vor dem Spiegel übst oder als Musiker°in ein neues Stück einspielst – manchmal hat man das Gefühl, die eigene Kreativität ist auf Urlaub.

Alles, was gestern noch geflutscht ist, fühlt sich heute schwer und zäh an. Und dann beginnt dieses fiese Gefühl, dass es irgendwie nicht mehr weitergeht.

Aber weißt du, was ich denke?

Genau das gehört dazu.

Diese Tiefs sind nicht nur lästige Begleiterscheinungen, sondern ein ganz natürlicher Teil deines künstlerischen Prozesses.

Warum solche Phasen auch wichtig sind

Manche denken, wenn es mal nicht läuft, dann ist das ein Zeichen dafür, dass sie eben nicht gut genug sind.

Oder dass “Die Kunst” sie einfach im Stich lässt.

Aber das ist Quatsch.

Kreativität ist selbstverständlich keine Maschine, die ununterbrochen funktioniert. Weder bei dir, noch bei anderen (auch wenn uns oft dieser Eindruck vermittelt wird, von all jenen, die “so viel” auf die Reihe bringen).

Deine Kreativität braucht Pausen, genauso wie du. Oft entsteht die Magie nämlich nicht in den Phasen, in denen alles reibungslos läuft, sondern genau in den Momenten, in denen du dich mit deinen Herausforderungen auseinandersetzt. Auseinandersetzen musst!

Diese Tiefs zwingen dich, innezuhalten, durchzuatmen und die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Vielleicht merkst du, dass du zu sehr in deinem eigenen Kopf feststeckst.

Vielleicht brauchst du einfach eine Pause, um neue Energie zu tanken und den Druck rauszunehmen. Vielleicht brauchst du einfach nur ein Glas Wasser oder einen schönen Spaziergang….?

So oder so – solche Ruhephasen sind entscheidend für dein Wachstum als Künstler°in.

Was tun, wenn’s mal nicht läuft?

Das Wichtigste zuerst: Hör auf, dich selbst zu stressen!

Tiefphasen bedeuten nicht, dass du plötzlich untalentiert bist. Oder nicht gut genug bist. Also mach dir bitte keinen Kopf und nimm den Druck raus. Statt krampfhaft zu versuchen, trotzdem was zu leisten, dich zu zwingen “kreativ” zu sein (was, klarer Weise, ohnehin nicht geht), nütze doch die Gelegenheit, neue Inspirationen zu sammeln.

Lass dich mal wieder treiben.

Aber bitte nicht, in dem du online gehst, dich in Instagram, TikTok oder Youtube verlierst!

Geh lieber in ein Museum oder in den Wald, lass inspirierende Arbeiten oder die Natur auf dich einwirken. Geh mal tagsüber ins Kino oder triff dich mit jemandem “auf einen Kaffee” - wie wir in Österreich sagen. Mache bewußt etwas, was du sonst nie oder nur ganz selten machst! (Social Media schließt sich dadurch wahrscheinlich von selbst aus 😎)

👉 Inspiration kommt oft dann, wenn du nicht nach ihr suchst.

👉 Inspiration findet sich oft dort, wo du nicht nach ihr suchst.

Deshalb lautet sehr oft der goldenen Tipp:

Mach einfach mal was ganz anderes

Wenn du sonst den ganzen Tag im Atelier stehst, schnapp dir die Laufschuhe und geh eine Runde joggen. Als Musiker°in kannst du ein Genre hören, das du sonst nie auf dem Radar hast. Als Tänzer°in versuche es mal mit komplett anderen Moves - oder versuche zu zeichnen, zu singen,…

Einfach was anderes!

Manchmal reicht eine kleine Abwechslung, um den Kopf wieder freizubekommen und neue Ideen sprießen zu lassen.

Warum du keine Angst vor Tiefs haben musst

Jetzt denkst du vielleicht: "Ja, aber was, wenn ich aus diesem Tief gar nicht mehr rauskomme?"

Keine Sorge. Solche Blockaden sind nicht von Dauer. Sie können nerven, ja – aber sie gehen vorbei.

Der Schlüssel liegt darin, diese Phasen nicht als Feind zu sehen, sondern sie zu akzeptieren. Tiefs sind nicht das Ende, sondern ein Teil deines kreativen Zyklus. Eigentlich ist es wie bei den lieben Jahreszeiten: Nach jedem Winter kommt immer ein Frühling. ☀️

Mach dir klar: Du bist kein Roboter, der ununterbrochen abliefern muss.

Es gibt Tage, an denen du einfach nicht produktiv sein kannst – und das ist völlig okay. Gönn dir in solchen Momenten die Freiheit, loszulassen und etwas Abstand zu gewinnen. Das kann dir helfen, die Energie zurückzugewinnen, die du brauchst, um wieder voller Elan loszulegen.

Nicht zuletzt ist das doch auch ein Privileg, dass du durch deine Tätigkeit hast: nicht täglich von “9 to 5” einen von außen bestimmten Job erledigen zu müssen. Deinem eigenen Rhythmus folgen zu dürfen.

Dazu gehört auch: dir selbst zu trauen und zu vertrauen - wenn’s heute nicht passt, geht’s eben morgen weiter - oder übermorgen, wer weiß, in jedem Fall wird es weiter gehen.

Wenn du in dich hinein hörst, wirst du spüren: das stimmt. Tief in dir (meistens aber gar nicht so tief…) schlummert die Kraft, die Energie, die dich wieder weiter bringt.

Sie hat dich bis hierher gebracht, sie wird auch in Zukunft Sorge für dich tragen. Was immer passiert, es ist Teil deines Ichs, Teil deines Weges.

Deshalb:

Tiefs gehören ebenso zur künstlerischen Reise

Als Künstler°in – egal ob Tänzer°in, Fotograf°in, Musiker°in oder bildende°r Künstler°in – erlebst du immer wieder Momente, in denen nichts zu funktionieren scheint. Das ist völlig normal.

Diese Phasen sind keine Zeichen von Schwäche, sondern wichtige Momente der Reflexion. Sie geben dir die Chance, neu anzusetzen, deine Gedanken zu sortieren und wieder in deinen Flow zu kommen.

Also das nächste Mal, wenn du das Gefühl hast, in einem kreativen Loch festzustecken, erinnere dich daran: Das ist nur eine Phase, und sie wird vorübergehen.

Akzeptiere das Tief, mach das Beste daraus – und freue dich darauf, wie du gestärkt und mit neuer Inspiration daraus hervorgehst.

Denn am Ende des Tages sind es genau diese Momente, die dich als Künstler°in weiterbringen.

Übrigens: du must diesen Weg nicht komplett auf dich alleingestellt gehen!

Im art!up | Campus findest du eine inspirierende Gemeinschaft von Gleichgesinnten, die dich unterstützen und mit dir zusammen an Lösungen arbeiten - oder mit ihren Lösungen inspirierende Vorbilder für dich sein können.

Der Austausch mit anderen Künstler°innen gibt dir die nötige Kraft und Perspektive, um auch in schwierigen Momenten nicht aufzugeben.

Denn genau diese Erfahrungen und der Rückhalt aus der Gemeinschaft werden dich nicht nur stärken, sondern auch dein künstlerisches Schaffen auf ein neues Level heben.

Ich freue mich, wenn wir uns dort wiedersehen!

Dein und euer

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