Welches sind eigentlich die drei typischsten Fehler, die Künstlerinnen und Künstler begehen wenn es darum geht, erfolgreich mit ihrer Kunst zu sein?
Ich werde oft gefragt, ob ich bei meiner Coachingtätigkeit bestimmte Muster erkennen kann. Gibt es bestimmte Themen, die sich wiederholen, wenn Künstler°innen zu mir ins Coaching oder in den art!up Campus kommen?
Die Antwort ist: ja. Es gibt bestimmte, sich immer wieder wiederholende Themen und hier in den art!up Impulsen gehe ich genau auf diese regelmäßig ein.
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Heute möchte ich aber noch eine Ebene darüber gehen und über drei Fehler sprechen, die ich immer wieder sehe, auch und gerade bei jenen, die nicht zu mir kommen.
Fehler, die so viele Kreative davon abhalten, zufrieden, erfüllt und erfolgreich zu sein mit dem was sie machen.
Diejenigen, die sich für die art!up Angebote interessieren, haben zumindest einen davon schon überwunden. Ihr werdet gleich sehen, was ich meine.
Wie immer präsentiere ich diese 3 Aspekte in Form von 3 Impulsen.
Da es sich um Fehler handelt, bestehen die Impulse natürlich darin, diese Fehler NICHT zu begehen!
Impuls No. 1:
Viele Künstler°innen nehmen sich selbst und die Kunst - ihren künstlerischen Beitrag - nicht ernst.
Möglicherweise wirst du das entrüstet von dir weisen und sagen: das stimmt ja nicht, Peter, ich nehme meine Kunst zu 100% ernst! Sie ist ein zentraler Bestandteil in meinem Leben, ohne meine Kunst, ohne meine künstlerische Tätigkeit kann ich nicht leben!
Das glaube ich dir natürlich, und trotzdem beobachte ich immer wieder, dass das mit dem ernst nehmen nicht ganz so ernstgemeint sein kann. Denn: wenn du etwas wirklich, wirklich ernst nimmst: bist du dann nicht auch bereit, wirklich alles dafür zu tun, was notwendig ist?
Die meisten Künstler°innen tun dies leider nicht. Ich kenne 1001 Ausreden dazu. Unterm Strich geht es aber immer darum, dass viele denken, die Kunst sei doch nicht so viel “wert” in dieser Welt. Jedenfalls in Vergleich zu so vielem anderen.
Das liegt natürlich an unserer Erziehung und auch am Stellenwert von künstlerischer Tätigkeit in unserer Welt. Lerne zuerst einen richtigen Beruf, heißt es. Die Kunst ist doch brotlos. Das kannst du ja auch nebenbei, als Hobby machen.
Diese Botschaft, direkt oder unterschwellig, bleibt natürlich hängen. Ich bin immer wieder verblüfft, wie viele Künstler°innen, selbst erfolgreiche, noch einen Rest dieses Minderwertigkeitsgefühls mit sich herumtragen.
Dabei stimmt es doch gar nicht:
Unter dem, was uns von früheren Generationen geblieben ist, steht die Kunst zumeist an erster Stelle.
Zu den ältesten Funden der Menschheit gehören künstlerische Artifakte. Wir sprechen von “untergegangenen Kulturen” und meinen damit zumeist das, was an künstlerischen Leistungen davon heute noch aufgefunden werden kann.
Es gibt nicht den allergeringsten Grund, Kunst und künstlerische Leistung gegenüber anderen Leistungen gering zu schätzen. Entgegen allem, was du gehört, gelernt, eingetrichtert bekommen hast: nimm die Kunst ernst, nimm deinen Beitrag zu deiner künstlerischen Tätigkeit ernst.
Nimm dich, als Künstlerin, als Künstler ernst.
Dann tue, was du tun solltest, wenn du etwas wirklich ernst nimmst.
Was wäre das für dich? Lass es uns in den Anmerkungen wissen!
Impuls No. 2:
Viele Künstler°innen hoffen - anstatt zu tun.
Wie oft höre ich das in unzähligen Gesprächen:
- “Hoffentlich klappt das”,
- “Ich hoffe, das gefällt den Leuten”
- “Wir hoffen, das funktioniert”
Hoffen, hoffen, hoffen. Natürlich ist es gut und schön, Hoffung zu haben.
Gleichzeitig ist hoffen auch ein Ausdruck der Hilflosigkeit.
Es suggeriert, dass von irgendwo da draußen etwas kommen muss.
So viele hoffen, sie werden “entdeckt”. Im Grunde hoffen sie, dass jemand des Weges kommt und alles für sie erledigt. Alles, was notwenig ist, um ihre Kunst, ihre künstlerische Arbeit in die Welt zu bringen und ihnen dafür Anerkennung zu verschaffen.
Ein Galerist, ein Verlag, ein Agentin, eine Managerin, Radio oder Fernsehen, Influenzer und Experten. Hoffentlich entdeckt dich dich jemand!
Um erfolgreich auf die Ernte zu hoffen, solltest du hingebungsvoll säen.
Das kingt jetzt ein wenig wie ein frommer Spruch und wahrscheinlich ist es das auch. Aber besser ein frommer Spruch als ein frommer Wunsch!
Die Wahrheit, die dahinter steckt, ist weniger religiös als vielmehr landwirtschaftlich: erst muss gesät werden, und die Aussaat natürlich auch gepflegt, bewässert, vor Unkraut und Unwettern geschützt, gehegt und gepflegt. Dann tut die Erde, die Sonne, die Natur ihr übriges dazu.
In der Kultur, in der Kunst, ja überhaupt in jeder ernstgemeinten Tätigkeit ist es genau so. Da sind wir übrigens wieder bei Impuls No. 1 und der darausfolgenden Konsequenz: wenn du es wirklich ernst meinst, dann solltest du auch tun, was dafür notwendig ist.
Ersetze nach und nach die Hoffunung durch gezieltes Tun.
Es ist wichtig, zu wissen, was du dir erhoffst, was du dir wünscht, wie es sein soll: hoffe so konkret wir möglich, so klar wie möglich und leite daraus ab, was du - ebenso konkret - tun solltest.
Schritt für Schritt, Tag für Tag.
Was ist dein nächster Schritt, mit dem du eine bestimmte Hoffnung in ein konkretes Tun umwandelst?
Schreibe es uns gerne unten in die Kommentare!
Impuls No. 3:
Sie denken sie müssen alles alleine tun.
Bei Impuls No. 2 habe ich gesagt, viele hoffen, das jemand des Weges kommt, der ihnen die unangenehmen Dinge abnimmt. Das bleibt aber, wie gesagt, meistens auf der Hoffnungsebene.
Letztlich bleiben die meisten Künstler°innen, denen ich begegne, dabei, praktisch alles alleine tun zu wollen. Dabei geht’s nicht nur um das konkrete Tun - von der künstlerischen Arbeit bis hin zu allem “Drumherum” das getan werden muss, um mit der deiner Arbeit sichtbar zu werden und zu bleiben.
Es geht generell um die Haltung, dass du als Einzelkämpfer°in unterwegs bist.
Die sehe ich immer wieder, selbst bei Künstler°innen aus Sparten, die eigentlich auf die Zusammenarbeit angewiesen sind, wie etwa Theater, Film und andere Unternehmungen, für die es den Zusammenschluss mehrerer oder vieler Menschen braucht.
Selbst dort sehen sich die meisten als Einzelne, die ihren Beitrag leisten, im Grunde aber doch alleine und für sich genommen bleiben.
Für manche ist dies sogar eine Lebeneinstellung, oder doch zumindest ein sehr hartnäckiges Selbstbild, das uns ja auch durch Medien und Geschichten immer wieder eingeprägt wird: das der Kämpferin, des einsamen Wolfs, deren Stärke auch auf ihrem Individualismus beruht.
Ich denke, dass da ein gefährliches Missverständiss schlummert:
Wirkliche Individualität macht nur im Austausch und in der Vernetzung mit anderen Individualisten echten Sinn!
Wegbegleiter°innen zu finden, ist ein essentieller Bestandteil von erfolgreichen Künstlerkarrieren, wo immer du hinblickst, wirst du das finden.
Begehe nicht den Fehler, alleine zu kämpfen, nur weil du bisher niemanden gefunden hast, der deinen Weg teilt. Oder weil du dir denkst, dass du dir das nicht leisten kannst.
Suche gezielt nach Verbindungen, nach Netzwerken, nach Austausch mit anderen, egal ob in deiner eigenen künstlerischen Sparte oder in anderen Genres. Gerade der Austausch mit Menschen, die scheinbar ganz etwas anderes machen, kann besonders anregend und inspirierend sein!
Eine Möglichkeit, ein wirklich wundervolles und unterstütztendes Netzwerk zu finden, ist der
art!up Campus:
Dort findest du viele Gleichgesinnte, die - auch wenn sie in anderen künstlerischen Bereichen unterwegs sind, als du, doch die selben Ziele haben:
Werde sichtbar und erfolgreich mit deiner künstlerischen Arbeit!
Nimm diese wirklich ernst, verabschiede dich vom Hoffen und wende dich - gemeinsam mit anderen - dem gezielten Tun zu.
Selbstverständlich gibt es zu diesem Thema weitaus mehr als nur diese 3 Aspekte zu sagen. Deshalb würde mich interessieren: was wäre denn ein Impuls den du noch hinzufügen würdest?
Schreib es uns doch unten in die Kommentare und hinterlasse gerne auch eine positive Bewertung, wo auch immer du gerade diese Impulse Folge hörst, siehst oder liest, auf Youtube, im Podcast oder hier im Blog.
Ich freue mich, von dir zu hören!
Dein und euer
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